Von den Fünf Welten nach Elba: Die Cinque Terre und das Toskanische Archipel

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Portoferraio, Insel Elba, Italien · Juni 2017

Immer wieder habe ich bei meinen unzähligen Italienreisen festgestellt, dass im Gegensatz zu anderen Regionen von Bella Italia der traumhafte Abschnitt der ligurischen Küste, der durch die Cinque Terre, die ‚fünf Länder‘ oder ‚fünf Orte‘ markiert wird, bei Weitem nicht so touristisch überlaufen daherkommt. So erlaubt die malerische Gegend um die Cinque Terre Monterosso al Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore eine einmalige Kombination aus mediterraner Küstenlandschaft, ursprünglicher Kultur, rauer Natur und erholsamen Badeurlaub.

Um diesen Bilderbuchlandstrich zu besuchen, empfiehlt es sich, eine Unterkunft nicht direkt vor Ort, sondern im beschaulichen Lerici im Golf von La Spezia, der auch den klangvollen Namen Golf der Poeten trägt, zu buchen. Der Vorteil hier liegt klar auf der Hand: nicht nur verfügt Lerici über eine wesentlich größere Hotelauswahl, sondern trumpft auch mit einem spektakulären Blick auf die Cinque Terre sowie auf das in allen Blautönen schillernde Tyrrhenische Meer auf, wobei es direkte Fähranbindungen zu den Cinque Terre gibt. Lerici an sich stellt allerdings auch ein absolut sehenswertes ligurisches Dorf dar, dessen imposante Festungsanlage über dem trubeligen Hafen, das Castello di Lerici, neben der hervorragenden Infrastruktur und der weitreichenden, authentischen Restaurantauswahl ich den Besuchern ans Herz legen möchte.

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Hoteltipp: das Piccolo Hotel del Lido glänzt mit einer wunderschönen Anlage unmittelbar am eigenen Privatstrand, und das Stadtzentrum kann von hier aus über die ansehnliche Strandpromenade in nur zehn Minuten erreicht werden.

Von Lerici aus können Reisende dann ganz wunderbar und unkompliziert Tagesausflüge zu den Cinque Terre unternehmen, wobei man das wunderschöne Porto Venere nicht auslassen sollte, das zwar nicht zu den Cinque Terre zählt, aber ebenfalls zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, und geschützt auf der romantischen Innenseite des Golfes liegt. Die eindrucksvolle Kirche genauso wie die Festung wurden dagegen mit Sicht auf das offene Tyrrhenische Meer erbaut, und es ist ein echtes Muss, hierhin hochzuwandern, da man hier einen fantastischen Panoramablick auf den Golf und die Alpen am Festland genießen kann.

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Am besten bereisen lassen sich die Ortschaften der Cinque Terre mit dem Touristentagesticket per Shuttleschiff, wobei meines Erachtens Monterosso nicht so sehenswert wie die übrigen der ‚fünf Welten‘ ist, weshalb man nur bis nach Vernazza fahren sollte. Monterosso tut sich allerdings durch seinen eigenen Stadtstrand hervor. Generell gilt, dass man genug Zeit mitbringen sollte, denn für den Rückweg ist es entweder möglich, komfortabel per Schiff zurückzufahren oder aber auch zu Fuß den abenteuerlichen Wanderweg zurückzugehen, was jedoch nichts für schwache Nerven ist. Denn der Wanderweg ist ungesichert, man benötigt gutes Schuhwerk, und an einigen Stellen ist der Weg so schmal, dass man nicht zu zweit aneinander vorbeikommt. Belohnt wird man allerdings mit grandioser Aussicht auf die Cinque Terre und ihre malerischsten Orte, Vernazza und Manarola. Hierbei wird klar, woher die Cinque Terre ihren ungewöhnlichen Namen haben, denn die Dörfer erstrecken sich vom Bergrücken ausgehend in der jeweiligen Talsenke zur See, und waren deshalb früher wahnsinnig schwer zu erreichen, weshalb die Selbstversorgung durch Fischfang und Anbau von Kulturpflanzen an den kargen Bergfelsen in mühseliger Handarbeit unumgänglich war.

Dieser einzigartige ligurische Landstrich lässt sich nun wunderbar mit einem Besuch der toskanischen Insel Elba kombinieren, wobei die Weiterfahrt direkt an Pisa vorbeiführt, wo man unbedingt zur Piazza delle Meraviglie gehen, und sich hier auch nicht von den Touristenhorden abschrecken lassen sollte. Für einen Badeaufenthalt auf Elba sollten Besucher dann mindestens sieben Nächte einplanen, denn die Mittelmeerinsel verfügt zwar über keine mondänen Orte wie Portofino, aber das bereits in der Antike existierende Portoferraio gleichermaßen wie der Rest der Insel laden vor allem Entdecker ein. Denn Elba punktet mit 158 grundunterschiedlichen, idyllischen Strandbuchten, weshalb man hier unbedingt ein Auto oder Mofa als Fortbewegungsmittel mieten sollte, um jeden Tag einen neuen Strandabschnitt zu entdecken.

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Der Norden des Eilands zeichnet sich durch strahlend weiße Kalksteinstrände mit durchsichtigem Wasser genau wie eine bunte Fischvielfalt mitten im Naturschutzgebiet des toskanischen Inselarchipel aus, wo man mit etwas Glück auch Wale und Delfine beobachten kann. Die von überaus üppiger Vegetation geprägte Gegend wandelt sich Richtung Südwesten zu einer extrem ariden Landschaft, welche an die klassische Macchia auf Sardinien erinnert, und nur eine Ringstraße verbindet die ganze Insel. Geheimtipp: die unvergessliche Strandbucht Spiaggia di Seccheto sollte man wegen der Seeigel am besten mit Badeschuhen erkunden, aber schon im Wasser steht man hier inmitten von Fischschwärmen, weshalb die Bucht für Schnorchler einfach nur beeindruckend ist.

Ein weiteres Highlight repräsentiert ein Ausflug zum majestätischen Monte Capanne, zu dem man entweder hochwandern oder mit der Seilbahn bis ganz nach oben fahren kann, wo man dann einen großartigen 360-Grad-Rundumblick über das gesamte Archipel und sogar bis nach Korsika geboten bekommt, einer der herrlichsten Ausblicke, die ich jemals gesehen habe. Ein weiteres lohnenswertes Ausflugsziel stellt das verträumte Bergdorf Capoliveri im Südosten der Insel dar, von wo aus man einen fantastischen Ausblick aufs Festland Italiens hat. Im nahegelegen Porto Azzurro laden die authentische, verwunschene Altstadt ebenso wie die wunderschöne Strandpromenade zum Abendessen oder Aperitif ein.

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Hoteltipp: das Hotel Airone wird durch ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis mit ausgezeichneter Küche charakterisiert, ebenso wie durch seine praktische Lage zur Hauptstadt, die nur wenige Minuten entfernt liegt, und wo man gemütlich Bummeln oder einen Aperitif zu sich nehmen kann. Des Weiteren unterhält das Hotel ein Abkommen mit zwei weiteren Strandabschnitten, Lacona und Bagnaia, wo die Hotelgäste kostenlos zwei Liegen und einen Sonnenschirm nutzen können.

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